deutscher Bildhauer; vertrat das klassische Schönheitsideal; Mgl. der Freien Sezession in Berlin; schuf Werke in Stein, Bronze und Marmor; u. a. "Die Trauernde", "Schlafende" und Porträtbüsten u. a. von Arnold Böcklin, Reinhard Scheer, Felix Graf Luckner
* 5. Dezember 1868 Bayreuth
† 9. September 1966 Kirchzarten
Wirken
Richard Engelmann, ev., wurde am 5. Dez. 1868 als Sohn eines Psychiaters, Hofrat Dr. Josef E., Leiter der Kreis-Irrenanstalt Bayreuth, in Bayreuth geboren. Er erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Münchner Akademie von 1892-99. Er studierte weiter 1893 in Florenz und 1896 in Paris. E. war ein Schüler Adolf Hildebrands und ein Freund Böcklins. Über Berlin kam er nach Weimar, wo er von 1913-1930 als Lehrer, später als Professor und Leiter der Bildhauerabteilung der Staatlichen Hochschule für Bildende Kunst gewirkt hat. Er war Mitglied der Freien Sezession in Berlin.
Im Jahre 1930 entließ ihn die damals bereits nationalsozialistische Regierung von Thüringen aus politischen Gründen aus seinen Ämtern. 1937 zog E. nach Kirchzarten bei Freiburg i.B., wo er seither zurückgezogen gelebt hat.
Als Bildhauer war E. in seiner Kunst dem klassischen Schönheitsideal zugewandt. Von seinen Werken in Stein und Bronze und Marmor seien hervorgehoben: der Monumentalbrunnen und die Hochberg-Büste in Görlitz, monumentale Figuren in der ...